Kurz vor Weihnachten traf sich das DigInform-Konsortium zum letzten Projekttreffen des Jahres 2021 zum wissenschaftlichen Austausch. Nach dem Projektstart im April 2021, unter den von der Corona-Pandemie bestimmten Bedingungen, werden die Forschungsfragen des Projekts intensiv bearbeitet und digitale Austauschformate rege genutzt. Beim mittlerweile vierten Projekttreffen wurde im Dezember der aktuelle Stand der Arbeiten vorgestellt und deren Ergebnisse gemeinsam diskutiert.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Informationsmanagementsystems (IMS) zum sicheren Datenaustausch über Unternehmensgrenzen in Wertschöpfungsnetzwerken der produzierenden chemischen Industrie mit Fokus auf produktionsspezifischen Abfällen und deren Verwertungswege. Um die Anforderungen an das IMS genau zu erfassen, werden sowohl eine Organisationsanalyse auf Seite der produzierenden Unternehmen (durch das Fraunhofer IWKS) wie auch eine Stakeholderanalyse unter Entsorgungsunternehmen (durch das Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft der TU Darmstadt) durchgeführt. Für das Frühjahr 2022 ist sodann eine Stakeholderkonferenz geplant, um die Ergebnisse der Analysen vorzustellen und auch weiteres Feedback der Stakeholder einzuholen. Die Konzeption des IMS erfolgt im Projekt im Kontext realer Anwendungsfälle der beiden Praxispartner Merck und GSB Sonderabfall-Entsorgung Bayern, die das IMS anhand von entwickelten Use Cases in Praxistests erproben werden.
Besonderes Highlight des Projekttreffens war der gemeinsame Blick auf den Entwicklungsstand des DigInform-IMS-Prototypen, der vom Data Management Lab der TU Darmstadt in einer Livedemonstration vorgeführt wurde.
Wie man im Screenshot zum Onlinemeeting sehen kann, sind alle Projektbeteiligten sehr geübt in der Nutzung des digitalen Formats und sind nach neun Monaten gemeinsamer Projektbearbeitung zu einem guten Projektteam zusammengewachsen.